Weiter Richtung Malawi

28.03.2013: Tan Swiss Lodge – Ruaha (Riverside Camp)


Nach einer feuchten Nacht mit reichlich Moskitobesuch sind wir zeitig aufgestanden und haben das Tan-Swiss Camp gegen 8:20 Uhr verlassen. Auf guter Straße ging es den ganzen langen Tag Richtung Süd-West. Außer einer Pinkelpause und einem kurzen Dosenwurstbrotstopp kurz vor Iringa sind wir durch eine Gegend gefahren, die uns zeitweise an den Schwarzwald erinnerte. Nur, dass es ca. 30 Grad C wärmer war als zurzeit zu Hause… Noch schnell Geld abgehoben in Iringa und einen Tramper, dem wir einen Lift nach Iringa gaben, rausgelassen, und weiter ging es. Immer wieder mal hat es geregnet, teilweise so stark, dass es nur mit max. 50 km/h voran ging. Nach vielen Stunden Fahrt, vielen Höhenmetern (der höchste Punkt unserer Fahrt lag auf über 2.000m!) und insgesamt rund 450 km sind wir dann gegen 17 Uhr in Ruaha gelandet. Nach ca. 3 km Piste haben wir uns auf dem Riverside Camp direkt am Ruaha- River eingefunden und breit gemacht. Ein herrlich gelegenes Camp, außer drei Schwarzen waren wir die einzigen, die hier verweilten. Infrastruktur? Fehlanzeige, hakuna water, hakuna electicity, hakuna toillets – dafür super schön gelegen. Nach den über dem Lagerfeuer gerösteten Maultaschen hat es mal wieder zu tröpfeln angefangen. Na gut, dann eben direkt ins Bett.

PS: Nur zwei Polizeistopps, einmal waren wir 9 km/h zu schnell (man hat uns aber mit einem Augenzwinkern weiterfahren lassen) und einmal wollte der Freund und Helfer nur wissen, wohin unsere Reise geht. Alles also ziemlich problemlos…

 

29.03.13: Riverside Camp – Karonga (Camping Mikoma Lodge)


Heute haben wir es lockerer angehen lassen und sind nach gemütlichem Frühstück erst gegen 10 Uhr vom Riverside Camp aufgebrochen. Wir hatten eine sehr angenehme, ja schon beinahe kalte Nacht. Wir waren ja auch immerhin auf 1.200 m Höhe… Die heutige Etappe war kurz, insgesamt nur ca. 230 km. Allerdings wieder mit einem Grenzübergang, der aber für afrikanische Verhältnisse recht schnell von statten ging. Nur auf malawischer Seite ließ man sich mit dem Stempel fürs Carnet reichlich Zeit. In Malawi dann wie erwartet: Menschenmassen auf den Straßen, aber durchweg freundlich winkend und meist mit einem Lächeln im Gesicht. Noch mehr Polizeikontrollen auf den Straßen, aber immer freundlich – zumindest bisher. Das war auf der heutigen Etappe in Tansania nicht so: 500 m vor dem Grenzübergang nach Malawi hat man uns nochmals rausgewunken und dann festgestellt, dass unsere Vorderreifen abgefahren seien. Tja das hätte sogar ein Blinder bemerkt. Da half alles Lamentieren und Geheule meinerseits nichts: wir mussten zahlen. Entweder 20.000 Schillinge ohne, oder 30.000 Schillinge mit Beleg – ich entschied mich für letzteres….So ein Mist. In Lilongwe warten 2 neue Michelin XZL auf uns… Jetzt stehen wir am Strand der Mikoma Lodge(S10 00.741 E33 57.388 ) und campen für 10 USD pP/Nacht – direkt am See, auf dem Strand unter einem Baum und hören den See, der wie das Meer klingt. Abendessen haben wir schon hinter uns, es gab Spätzle mit Soße… Morgen geht´s dann weiter zu Katha!!

 

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